Neue Nachwuchsgruppe zur Elektrokatalyse am HZB

Dr. Michelle Browne (hier bei der Graduiertenfeier in Dublin) baut nun am HZB eine Nachwuchsgruppe auf.

Dr. Michelle Browne (hier bei der Graduiertenfeier in Dublin) baut nun am HZB eine Nachwuchsgruppe auf. © privat

Dr. Michelle Browne baut ab August am HZB ihre eigene Nachwuchsgruppe auf, die von der Helmholtz-Gemeinschaft für die kommenden fünf Jahre mitfinanziert wird. Die Elektrochemikerin aus Irland forscht an elektrolytisch aktiven neuartigen Materialsystemen und will Elektrokatalyseure der nächsten Generation entwickeln, zum Beispiel für die Wasserstoffproduktion. Damit findet sie am HZB eine passende Umgebung für ihr Forschungsthema.

Michelle Browne hat 2016 an der University of Dublin, Trinity College Dublin (TCD), Irland, promoviert und im Anschluss an Universitäten in Belfast, Prag sowie Dublin geforscht. Sie erhielt renommierte Stipendien und Preise, zum Beispiel die Marie Skłodowska-Curie Individual Fellowship, die L’Oréal UNESCO Rising Talent UK & Ireland Fellowship 2021 und den Clara Immerwahr Award.

Im Zentrum ihrer Forschung steht die Synthese von neuartigen katalytisch aktiven Materialien wie den Übergangsmetalloxiden und den MXenen. Diese Materialsysteme will sie charakterisieren und gezielt optimieren, um Elektrolyseure der nächsten Generation zu entwickeln, zum Beispiel, um mit Sonnenlicht grünen Wasserstoff zu produzieren. Diese Elektrolyseure sollen außerdem aufskalierbar und industriell nutzbar sein. 

Elektrokatalyse: Von der Synthese zum Bauteil

Das Forschungsvorhaben von Michelle Browne passt hervorragend zur Forschung am Institut für Solare Brennstoffe und im Rahmen von CatLab. „Am HZB stehen mir vielfältigste Untersuchungsmethoden zur Verfügung, von der Rasterelektronenmikroskopie bis zu den unterschiedlichen Instrumenten an BESSY II, die auch operando-Analysen ermöglichen“, sagt Michelle Browne. Eine Anbindung von Michelle Browne an der Technische Universität Berlin im Institut für Chemie ist vorgesehen. Ab Herbst stellt Browne Postdocs und Promovierende für ihr Team ein.

 

 

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB zu Perowskit-Solarzellen
    Nachricht
    26.06.2025
    Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am HZB zu Perowskit-Solarzellen
    Silvia Mariotti kehrt als Leiterin der neuen Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Perowskit-basierte Mehrfachsolarzellen“ an das HZB zurück. Die Perowskit-Expertin, die zuvor an der Universität Okinawa in Japan tätig war, will die Entwicklung von Mehrfachsolarzellen aus verschiedenen Perowskit-Schichten vorantreiben.
  • MXene als Wasserstoff-Speicher: Auf die Diffusionsprozesse kommt es an
    Science Highlight
    23.06.2025
    MXene als Wasserstoff-Speicher: Auf die Diffusionsprozesse kommt es an
    Für die Speicherung von Wasserstoff sind 2D-Materialien wie MXene von großem Interesse. Ein Experte aus dem HZB hat die Diffusion von Wasserstoff in MXene mittels Dichtefunktionaltheorie untersucht. Die Modellierungen liefern Einblicke in die wichtigsten Diffusionsmechanismen und die Wechselwirkung von Wasserstoff mit Ti3C2 MXene und liefern eine belastbare Grundlage für experimentelle Untersuchungen.
  • Weiterhin ausgezeichnete Vereinbarkeit
    Nachricht
    19.06.2025
    Weiterhin ausgezeichnete Vereinbarkeit
    Am 17. Juni 2025 fand in Berlin die Verleihung der Zertifikate zum Audit „berufundfamilie“ statt. Das HZB erhielt dabei eine Auszeichnung mit Prädikat für seine langjährigen Bemühungen, die ein vereinbarkeitsfreundliches Arbeitsumfeld fördern. Das Audit gilt als Qualitätssiegel für eine systematische Gestaltung familien- und lebensphasenbewusster Personalpolitik.

     

OSZAR »